Unter dem allgemein bekannten Ausdruck Rheuma wird eine Vielzahl rheumatischer Erkrankungen zusammengefasst. Gemeint ist eine entzündliche Erkrankung des Bewegungs- und Stützapparates sowie des Immunsystems. Allein in Deutschland leiden etwa 3 Millionen Menschen an einer rheumatischen Erkrankung. Die damit einhergehenden Einschränkungen im Alltag belasten Betroffene und Angehörige oft gleichermaßen. Im Hinblick auf den Abschluss einer Risikolebensversicherung gibt es jedoch eine gute Nachricht: Zur Absicherung der Angehörigen im Sterbefall ist es trotz des erhöhten Gesundheitsrisikos meist problemlos möglich, Versicherungsschutz zu erhalten.

Hand mit Lichteinfall in Regenbogenfarben

Rheuma führt oft zu Schmerzen in den Gelenken, häufig in den Händen und Füßen.

Ursachen und Symptome von Rheuma

Da es sich bei Rheuma um eine Vielzahl von Erkrankungen handeln kann, sind die Ursachen und Symptome teils sehr verschieden. Zudem sind viele Ursachen nicht direkt belegbar, können aber laut Studien mit einer rheumatischen Erkrankung in Zusammenhang stehen. Zu diesen Ursachen gehören beispielsweise:

  • entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn, die das Immunsystem schwächen und die Gesundheit der Gelenke negativ beeinflussen können
  • Vitamin-D-Mangel
  • ungünstige Ernährungs- bzw. Lebensweise
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder Zöliakie
  • hormonelle Faktoren sowie bei Frauen das frühe Abstillen

Die Symptome umfassen einige allgemeine Krankheitsgefühle wie Müdigkeit, Fieber und Erschöpfung. Darüber hinaus gibt es aber auch konkrete Anzeichen für eine rheumatische Erkrankung, die in der Regel die Gelenke betreffen. Hierzu zählen nicht nur geschwollene und warme Gelenke, sondern auch Gelenkschmerzen in der Nacht und Steifheit am Morgen nach dem Aufstehen. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Bewegungseinschränkungen, Rheumaknoten und – meist an Händen und Füßen – zu Deformierungen.

Statistik: Rheumatoide Athritis nach Alter und Geschlecht

Alter bei Beginn der rheumatoiden Athritis
(prozentualer Anteil an der Altersgruppe)

Rheuma therapieren

Da die rheumatischen Erkrankungen in den ersten zwei Jahren am schnellsten voranschreiten, ist eine schnelle Diagnose wichtig. Insbesondere in den ersten drei Monaten ist eine Therapie erfolgversprechend. Sollten Sie Schwellungen oder Schmerzen in mindestens zwei Gelenken feststellen, die über einen längeren Zeitraum bestehen, ist es ratsam einen Facharzt aufzusuchen.

Die Therapie an sich basiert in erster Linie auf der Gabe von Medikamenten, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. So kann die Funktionsfähigkeit der Gelenke oft über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Neben der Medikamenteneinnahme kann der Verlauf der Krankheit auch auf anderem Wege positiv beeinflusst werden. Betroffene können beispielsweise durch gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil viel zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Darüber hinaus ist Physio- oder Ergotherapie und die Thermo- oder Kryotherapie empfehlenswert. Bei bereits bestehenden Deformierungen und Fehlstellungen können orthopädische Hilfsmittel Besserung verschaffen. In bestimmten Fällen kann eine Operation im frühen Krankheitsstadium sinnvoll sein. Hierbei wird die erkrankte Gelenkinnenhaut entfernt und beugt so Folgeschäden vor. Auch eine Gelenkversteifung oder der Einsatz eines künstlichen Gelenks kann empfehlenswert sein.

Gesundheitsprüfung und Risikolebensversicherung

Wenn Sie eine Risikolebensversicherung zur Absicherung Ihrer Angehörigen abschließen möchten, wird, neben allgemeinen Angaben zu Ihrer Person und Ihrem Beruf, ein fachärztlicher Befund einschließlich einer Verlaufskontrolle benötigt. Mögliche weitere Fragen werden dann von der jeweiligen Versicherung individuell an Sie gestellt. Nur so kann der Anbieter Ihren Krankheitsverlauf einschätzen und die Kosten für Ihren Versicherungsschutz kalkulieren.

Achtung!

Im Rahmen der Gesundheitsprüfung sollten Sie nur wahrheitsgemäße und vollständige Angaben machen. Stellt sich im Versicherungsfall nämlich heraus, dass Informationen verschwiegen wurden, leistet der Versicherer nur teilweise oder gar nicht. Ihren Angehörigen würden dann die zugedachten finanziellen Mittel nicht zukommen.

Risikolebensversicherung trotz Rheuma abschließen

Wichtig beim Abschluss einer Risikolebensversicherung ist, dass eine Antragsablehnung vermieden wird. Diese hätte nämlich einen Eintrag in die Sonderwagniskartei der Versicherer zur Folge. Da die Versicherer bei der Antragstellung auch prüfen, ob der Antragsteller bereits in der Sonderwagniskartei eingetragen ist, würde eine Ablehnung jede weitere Antragstellung bei einem anderen Versicherer zusätzlich erschweren.

Aus diesem Grund stellen wir stets bei den Versicherern eine Risikovoranfrage. Hierbei handelt es sich nicht um einen offiziellen Antrag, weshalb eine Ablehnung ausgeschlossen ist. Für die Risikovoranfrage sind alle Angaben erforderlich, die im Rahmen der Gesundheitsprüfung verlangt werden. Diese werden von uns selbstverständlich anonymisiert, sodass kein Rückschluss auf die eigentliche Person gezogen werden kann. Die Versicherer haben bei diesem Vorgehen aber trotzdem die Möglichkeit, anhand realer Daten zu prüfen, ob sie Versicherungsschutz bieten würden und, wenn ja, zu welchen Konditionen. Die bei uns eingehenden Angebote vergleichen wir anschließend im Hinblick auf Preis und Leistung, um den bestmöglichen Versicherungsschutz zu einem fairen Preis zu ermitteln.

Während unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir uns zunehmend auf Versicherungslösungen bei Vorerkrankungen spezialisiert. Möchten Sie trotz Rheuma eine Risikolebensversicherung abschließen, können Sie gern mit uns Kontakt aufnehmen. Unsere Beratungs- und Vermittlungsleistungen sind für Sie stets kostenlos, da wir bei einem erfolgreichen Versicherungsabschluss direkt vom Versicherer eine Aufwandsentschädigung erhalten.