Colitis ulcerosa und Morbus Crohn zählen zu den entzündlichen Krankheiten des Dickdarms. Nach einem ersten Auftreten ziehen sich die Krankheiten über Jahre hin und laufen in Schüben ab. Das bedeutet, dass es Betroffenen viele Monate gut ergehen kann, dann aber wieder Beschwerden auftreten können. Für eine Risikolebensversicherung sind Colitis ulcerosa und Morbus Crohn insofern problematisch, als dass sie das Risiko für Dickdarmkrebs stark erhöhen. Dadurch stellen die Erkrankungen für Lebensversicherer ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Trotzdem ist der Vertragsabschluss nicht unmöglich.
Symptome bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
Durch die Entzündung der Darmschleimhaut kommt es zu Absonderungen von Blut und Schleim, was wiederum den charakteristischen Durchfall auslöst. Der ständige Durchfall kann mit starken Unterbauchschmerzen einhergehen, zusätzlich können auch Fieber, Herzrasen und Blutarmut auftreten. Die jeweiligen Symptome sind abhängig davon, welcher Teil des Dickdarms genau betroffen ist.
Wie geht man mit Colitis ulcerosa bzw. Morbus Crohn um?
Zumeist werden während der Schübe Medikamente eingesetzt, welche die Immunabwehr des Körpers verringern. Diese wird als höchstwahrscheinlicher Auslöser der Krankheit angesehen. Auch während der Ruhephasen zwischen den Schüben werden die Medikamente weiterhin eingenommen, um die Phasen zu verlängern. Da die Medikamente jedoch starke Nebenwirkungen verursachen, kann während einer Ruhephase auch die Einnahme von Darmbakterien ausprobiert werden. Bei starken Komplikationen ist eine Operation meist unausweichlich, bei der sogar der gesamte Dickdarm entfernt werden kann.
Was will der Versicherer beim Abschluss einer Risikolebensversicherung wissen?
Vor dem Abschluss einer Risikolebensversicherung führt der Lebensversicherer eine Risikoprüfung durch. Diese ist im Falle einer Erkrankung wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn umso entscheidender, denn auf der Grundlage der personenbezogenen und gesundheitlichen Angaben wägt der Versicherer ab, ob und zu welchen Konditionen bei ihm eine Lebensversicherung abgeschlossen werden kann.
Betroffene müssen deshalb im Rahmen der Risikoprüfung zum einen ihren fachärztlichen Befundbericht einschließlich der letzten Verlaufskontrolle abgeben. Zum anderen ist es bei Darmerkrankungen notwendig, einen Fragebogen auszufüllen. Dieser fragt nach Beschwerden, deren Auftreten, Beschwerdefreiheit und möglichen Rückfällen. Darüber hinaus wird zu folgenden Punkten um Auskunft gebeten:
- Diäten
- Genuss von Alkohol und Tabak
- Auftreten des Erregers Heliobacter pylori
- Untersuchungen (Magen-Darm-Spiegelung, Ultraschall, Röntgenuntersuchungen)
- Behandlungen (Medikamente, Bestrahlungen, Operationen)
- Arbeitsunfähigkeit
Hinweis
Steht beispielsweise eine Operation kurz bevor, kann es durchaus sein, dass der Lebensversicherer sich dazu entscheidet, den Antrag zunächst einmal zurückzustellen, um den Ausgang der Operation abzuwarten. Bei einer Zurückstellung handelt es nicht um eine Ablehnung.
Finden Sie mit uns eine Risikolebensversicherung, die zu Ihnen passt
Mit uns finden Sie ohne größeren Aufwand eine Risikolebensversicherung, die ihrer individuellen Situation angemessen ist. Unser Vorgehen sieht dabei so aus:
- Wir führen eine Ausschreibung durch, um die Lebensversicherer zu ermitteln, die bereit sind, Ihnen Versicherungsschutz zu bieten. Damit ist eine mögliche Antragsablehnung von vornherein ausgeschlossen.
- Die Angebote derjenigen Lebensversicherer, die Sie versichern würden, prüfen wir Punkt für Punkt, um das für Sie passendste Angebot ausfindig zu machen.
Sollte es – aus welchen Gründen auch immer – nicht möglich sein, eine „normale“ Risikolebensversicherung abzuschließen, können wir auch auf Sonderlösungen zurückgreifen, um einen adäquaten Versicherungsschutz dennoch zu realisieren. So oder so: Wir unterstützen Sie auf der Suche nach einer passenden Absicherung. Für ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch kontaktieren Sie uns gerne!