Wer eine Risikolebensversicherung abschließen möchte, muss sich in der Regel auf eine Gesundheitsprüfung einstellen. Dazu gehört nicht nur die Angabe von Alter, Größe, Gewicht sowie Nikotin- und Alkoholkonsum, sondern auch aller Vorerkrankungen, so zum Beispiel Leukämie. Die Gesundheitsprüfung dient dazu, das gesundheitliche Risiko und die Lebenserwartung des Versicherungsnehmers einzuschätzen. Die gebotenen Konditionen orientieren sich an der Einschätzung des Versicherers: Ist das gesundheitliche Risiko erhöht, droht ein Risikozuschlag. Im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung wie Leukämie kann es sogar zu einer Antragsablehnung kommen. Dennoch gilt: Da jeder Antrag individuell geprüft wird, ist auch der Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Leukämie prinzipiell möglich.
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Schirmbegriff „Leukämie“ steht für verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems
Der Begriff Leukämie wird als Synonym für „Blutkrebs“ verwendet und steht für verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems, die aber alle eine unkontrollierte Vermehrung der weißen Blutkörperchen verursachen. Das löst bei den Betroffenen eine Blutarmut aus, die sich durch Blässe, Herzrasen, Schwindel, Müdigkeit und anhaltendes Fieber äußert. Der Mangel an Leukozyten führt außerdem zu einer geschwächten Immunabwehr und verstärkten Neigung zu Blutungen und blauen Flecken.
Heilungschancen bei akuter Leukämie und Stammzellentransplantation
Wie bei den meisten Krebsarten steigen die Heilungschancen, je früher die Erkrankung erkannt wird. Man unterscheidet zwischen einer akuten Leukämie, die mit starken Symptomen einsetzt, und einer schleichend beginnenden chronischen Leukämie, die sich erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkbar macht. Durch das plötzliche Einsetzen von Symptomen wird eine akute Leukämie in der Regel früher erkannt und kann schnell mit einer Chemotherapie behandelt und nachtherapiert werden.
Eine medienwirksame Marketingkampagne hat die Stammzellenspende bei vielen Deutschen als Therapie gegen Blutkrebs im Gedächtnis verankert. Tatsächlich kann die Transplantation gesunder Stammzellen Teil der Behandlung von Leukämie sein. Auch wenn die Risiken bei einer Transplantation nicht unerheblich sind, gilt sie bislang als die einzige Möglichkeit, eine chronische Leukämie vollständig zu heilen.
Risikolebensversicherung trotz Leukämie abschließen
Neben den allgemeinen Fragebögen bitten einige Versicherungsunternehmen unter Umständen um das Ausfüllen spezifischer Fragebögen – zum Beispiel zu Krebserkrankungen – in denen die Leukämie-Erkrankung genauer darzulegen ist. Unabhängig vom Versicherungsunternehmen sollte aber immer zusätzlich ein fachärztlicher Befund und die aktuelle Verlaufskontrolle beigelegt werden. Diese Dokumente ermöglichen den Versicherern, die individuelle Situation genau zu bewerten.
Richtiges Vorgehen für den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung
Besonders bei einer Vorerkrankung wie Leukämie lohnt sich der Vergleich mehrerer Angebote, um die Risikolebensversicherung zu den bestmöglichen Konditionen abzuschließen. Dafür haben wir uns auf die anonymisierte Risikovoranfrage spezialisiert, bei der wir ihre Daten in anonymisierter Form mehreren Versicherern gleichzeitig vorlegen. Diese entscheiden dann, ob sie Versicherungsschutz bieten möchten und, falls ja, zu welchen Konditionen.
Die anonymisierte Risikovoranfrage hat den Vorteil, dass Sie keine Antragsablehnung und folglich auch keinen Eintrag in die Sonderwagniskartei befürchten müssen. Aus den unverbindlichen Angeboten derjenigen Versicherer, die Versicherungsschutz bieten würden, ermitteln wir gemeinsam mit Ihnen den umfassendsten Versicherungsschutz zu den fairsten Konditionen.
Wenn Sie Interesse an unserer professionellen Unterstützung haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf oder fordern Sie ein kostenfreies Angebot bei uns an!