Eine Encephalitis ist eine Entzündung des Gehirns, die verschiedene Ursachen haben kann. Dabei kann es zu ganz unterschiedlichen Krankheitsverläufen kommen, die sich mit entsprechend großen oder kleinen Folgeschäden auf das weitere Leben des Betroffenen auswirken. Dementsprechend kann es für den Lebensversicherer ein großes oder kleines Risiko sein, Versicherungsschutz anzubieten. Prinzipiell ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz Encephalitis also möglich.

Von Flammen umgebener Kopf

Auch für Encephalitis-Betroffene ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung prinzipiell möglich.

Ursachen und Symptome einer Encephalitis

Eine Gehirnentzündung kann durch viele unterschiedliche Erreger verursacht werden, so zum Beispiel durch die Erreger von Herpes, Masern, Röteln, Windpocken, Kinderlähmung, Mumps und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen die meisten dieser Erreger kann mithilfe eines Impfschutzes eine Vorsorge getroffen werden. Es kann jedoch auch sein, dass eine Encephalitis durch eine Autoimmunreaktion des Körpers verursacht wird. Typische Symptome einer Encephalitis sind:

  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Lichtempfindlichkeit
  • Verwirrtheit (bis hin zu Gedächtnis- und Sprachstörungen)
  • Epileptische Anfälle und Lähmungen

Behandlung einer Encephalitis

Bei einem leichten, erkältungsähnlichen Verlauf findet die stationäre Behandlung mit Fiebersenkung, Bettruhe und Flüssigkeitszufuhr statt. Nach einer Dauer von ein bis zwei Wochen haben sich Erkrankte bei einem leichten Verlauf zumeist schnell wieder erholt. Bei einem schwereren Verlauf kann die Behandlung mit Schmerzmitteln und Beruhigungsmitteln ergänzt werden. Die Erholungszeit der Betroffenen fällt in diesem Fall deutlich länger aus. Es können auch bleibende Schäden wie Konzentrationsstörungen, Verschlechterung des Hör- oder Sehvermögens und Gedächtnisprobleme zurückbleiben.

Was möchte der Risikolebensversicherer von Encephalitis-Betroffenen wissen?

Um den Krankheitsverlauf und die daraus entstandenen möglichen Folgeschäden besser abschätzen zu können, führt jeder Lebensversicherer im Vorfeld eine Gesundheitsprüfung durch. Anhand dieser Angaben kann der Versicherer dann abwägen, ob und zu welchen Konditionen er Encephalitis-Betroffenen den gewünschten Versicherungsschutz anbieten kann. Dazu ist es notwendig, dass die Betroffenen neben den üblichen Angaben zu Person und Lebensführung auch Aussagen zu ihrem gesundheitlichen Zustand treffen. Eine Kopie ihres fachärztlichen Befundes einschließlich der Verlaufskontrollen müssen ebenfalls beim Risikolebensversicherer eingereicht werden.

Wir helfen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung

Abhängig von der Ausprägung Ihrer Encephalitis und den daraus resultierenden Folgeschäden ist es einfacher oder auch schwerer, eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Bevor Sie jedoch eine Antragsablehnung riskieren und dadurch Ihre Chancen bei einem weiteren Antrag schmälern, können Sie sich gern mit uns in Verbindung setzen. Wir führen für Sie eine Ausschreibung durch, um die Versicherer zu ermitteln, die Sie versichern würden. Von diesen lassen wir uns konkrete Angebote zukommen und vergleichen diese im Anschluss. Sobald wir das für Sie passendste Angebot ermittelt haben, nehmen wir mit dem Versicherer Kontakt auf und regeln die Vertragsangelegenheiten.