Das Rückenmark ist ein Teil unseres zentralen Nervensystems und liegt im Wirbelkanal. Es enthält Nervenbahnen, die die Befehle des Gehirns an die Extremitäten und Organe weiterleiten. Eine Entzündung im Bereich des Rückenmarks wird als Myelitis bezeichnet. Sie schränkt die Weiterleitung der Signale erheblich ein und kann zu einer Querschnittslähmung führen. Doch auch mit diesen gesundheitlichen Einschränkungen ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung prinzipiell möglich.
Einteilungsmöglichkeiten der Rückenmarksentzündung
Generell lassen sich Rückenmarksentzündungen nach der Art der Entzündung sowie nach der Ursache charakterisieren. Dabei ergibt sich nach der Art der Entzündung folgende Einteilung:
- Querschnittsmyelitis: Hierbei ist das gesamte Rückenmark von der Entzündung betroffen.
- Disseminierte Myelitis: Es befinden sich einzelne Entzündungsherde im Rückenmark. Folglich äußern sich die Symptome, abhängig von der Entzündungsstelle, nur an bestimmten Stellen des Körpers.
Steht hingegen die Ursache im Vordergrund, ergibt sich folgende Einteilung:
- Parainfektiöse Myelitis: Sie tritt nach Infektionen wie Röteln, Typhus und Malaria auf.
- Metastatische Myelitis: Hierbei gelangt der Erreger über das Blut in den Körper. Dies kann als Folge einer Sepsis (=Blutvergiftung) oder Endokarditis (=Entzündung der Herzinnenhaut) geschehen.
- Meningomyelitis: Bei der Meningomyelitis überträgt sich eine Entzündung der Rückenmarkshäute auf das Rückenmark selbst.
Symptome bei einer Rückenmarksentzündung
Die Symptome einer Rückenmarksentzündung sind besonders im Anfangsstadium nicht klar erkennbar und zudem sehr vielfältig. Beispielsweise können grippeähnliche Symptome mit Fieber und Durchfall auftreten. Zudem kommt es zu gürtelförmigen Rückenschmerzen. Die Symptome verstärken sich bei Belastung weiter.
Nach durchschnittlich 24 Stunden treten neurologische Symptome auf. Neben Sensibilitätsstörungen, wie Kribbeln und Taubheitsgefühlen, kommt es zu Lähmungen und abgeschwächten Reflexen der betroffenen Muskulatur. Ausgehend von diesen Symptomen kann zudem eine Querschnittslähmung eintreten. Diese ist sensorischer oder motorischer Art, das heißt, der Patient kann seine Extremitäten entweder nicht mehr fühlen oder nicht mehr bewegen.
Therapie einer Rückenmarksentzündung
Die Behandlungsmöglichkeiten einer Entzündung des Rückenmarks sind heutzutage recht gut. Der Betroffene bekommt, je nach Ursache oder Lokalisation der Entzündung, Antibiotika, antivirale Medikamente, Immunsuppressiva oder Interferone (=immunstimulierend und antiviral).
Allerdings besteht die Gefahr einer chronischen Entzündung und damit einer bleibenden Lähmung. Weitere Folgeschäden sind Blasen- oder Darmschwäche sowie reduzierte Bewegungsfreiheit, die den Alltag erheblich einschränken.
Abschluss einer Risikolebensversicherung
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