Mit Pfeifferschem Drüsenfieber, in der Fachsprache Mononukleose genannt, steckt sich im Laufe seines Lebens fast jeder Mensch an. Die Krankheit wird durch ein Virus übertragen und verläuft in der Regel harmlos. Aus diesem Grund bewerten die Versicherungsunternehmen diese Vorerkrankung nicht als erhöhtes gesundheitliches Risiko. Daher kann eine Risikolebensversicherung trotz Pfeifferschem Drüsenfieber normal abgeschlossen werden. In seltenen Fällen können allerdings lebensbedrohliche Komplikationen, wie z.B. eine Hirnhautentzündung, entstehen, die das Gesundheitsrisiko erhöhen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie für den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung haben.

 

Inhalt

  1. Ursachen und Erreger
  2. Symptome und Beschwerden
  3. Diagnose und Behandlung
  4. Was wollen die Versicherer wissen?
  5. Anonymisierte Risikovoranfrage bei Komplikationen

 

Ursachen und Erreger


Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist sehr anstecken. Der virale Erreger, der die Krankheit auslöst, wird über Körperflüssigkeiten übertragen. Im Volksmund nennt man die Erkrankung deshalb auch „Kusskrankheit“, da die Ansteckungsgefahr beim Austausch von Speichel besonders hoch ist. Die Infektionsrate ist daher bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhöht. Nach der Erstansteckung ist das Virus lebenslang im Körper – selbst, wenn die Erkrankung ohne Symptome verläuft. In der Folge tragen etwa 95 aller Menschen über 30 das Epstein-Barr Virus in sich, das das Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst.

 

Symptome und Beschwerden


Ein Krankheitsschub des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann mehrere Wochen andauern. Neben dem namensgebenden Fieber leiden Betroffene auch an einer Entzündung des Rachenbereichs und der Mandeln, sowie geschwollenen Lymphknoten und genereller Müdigkeit und Schwäche. Die Symptome können bei Erwachsenen leicht mit einem grippalen Infekt verwechselt werden, weshalb die Erkrankung oft unbemerkt bleibt. In seltenen Fällen können schwere Krankheitsverläufe auch Komplikationen wie einen Milzriss oder eine Hepatitis auslösen.


Diagnose und Behandlung


Da die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers viele Ursachen haben können, ist es am besten per Bluttest zu erkennen. In den meisten Fällen helfen fiebersenkende Mittel und Schmerzmittel, um die Beschwerden zu lindern. Die wichtigste Behandlungsform ist wie bei einer Grippe körperliche Ruhe und Entlastung. Dazu gehört auch ein Verzicht auf sportliche Aktivitäten, Alkohol und Rauchen, der auch nach dem Abklingen der Symptome beibehalten werden sollte.

Pfeiffersches Drüsenfieber hat eine überwiegend positive Prognose. Komplikationen treten nur in seltenen Fällen auf – doch diese können schwerwiegend sein und zum Tod führen.

 

Risikolebensversicherung – Was wollen die Versicherer wissen?

Im Rahmen der Gesundheitsprüfung sollte eine Erkrankung mit Pfeifferschem Drüsenfieber immer angegeben werden. Ebenso sollten die Symptome und der Krankheitsverlauf spezifiziert werden, damit die Versicherungsunternehmen einschätzen können, ob ein erhöhtes gesundheitliches Risiko vorliegt. Handelt es sich um ein leichtes oder typisches Krankheitsbild, kann der Antrag in der Regel normal angenommen werden. Bei Komplikationen im Zusammenhang mit der Krankheit sollte neben den Gesundheitsfragen und dem spezifischen Fragebogen, z.B. zu Leber und Milz, auch ein Befund des behandelnden Facharztes sowie die letzte Kontrolluntersuchung beigelegt werden. Die Versicherungsunternehmen entscheiden dann individuell, ob Risikozuschläge erhoben werden. In schweren Fällen kann es auch zu einer Antragsablehnung kommen.

 

Mit der Anonymisierten Risikovoranfrage zum Versicherungsschutz

Um negative Konsequenzen bei einer Ablehnung des Antrags zu vermeiden, haben wir uns auf die Anonymisierte Risikovoranfrage spezialisiert. Bei diesem Verfahren anonymisieren wir Ihre Angaben zur Person und Gesundheitsfragen, um diese mehreren Versicherungsunternehmen gleichzeitig vorzulegen. Diese entscheiden dann, ob sie Versicherungsschutz gewähren und legen bei Bereitschaft ihre Konditionen vor. Dieses für Sie kostenfreie Verfahren bietet Ihnen nicht nur den Schutz vor einem Eintrag in die Sonderwagniskartei, sondern ermöglicht darüber hinaus einen Vergleich verschiedener Versicherungspakete miteinander. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung!