Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die auch heute noch nicht auf eine bestimmte Ursache zurückgeführt werden kann. Die Krankheit befällt das Rückenmark, das Gehirn und die Sehnerven. Sie zählt mit zu denjenigen neurologischen Erkrankungen, welche am häufigsten bei jungen Menschen auftreten. Möchten diese dann zur finanziellen Absicherung ihrer Angehörigen eine Risikolebensversicherung abschließen, zeigt sich schnell, dass dieses Unterfangen wegen der Erkrankung oft mit Komplikationen verbunden ist. Dennoch ist die Aufnahme in die Risikolebensversicherung trotz multipler Sklerose prinzipiell möglich.
Erhöhtes Gesundheitsrisiko erschwert die Aufnahme in die Risikolebensversicherung
Wie bei jeder anderen chronischen Erkrankung ist es auch bei multipler Sklerose schwerer, eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Entweder drohen eine sofortige Ablehnung oder nicht akzeptable Beitragszuschläge wegen des erhöhten Gesundheitsrisikos. Da die Krankheit aber gut behandelt werden kann und nicht – wie oft fälschlich angenommen – in jedem Fall zu schweren Behinderungen führt, stehen die Chancen inzwischen um einiges besser, den gewünschten Versicherungsschutz trotzdem zu erhalten. Hinzu kommt, dass die Symptome der multiplen Sklerose von Betroffenem zu Betroffenem einerseits variieren und andererseits unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Nicht immer stellt multiple Sklerose also automatisch auch ein gleich hohes Gesundheitsrisiko dar.
Betroffene sind grundsätzlich in der Risikolebensversicherung versicherbar
Wie unsere Erfahrungen zeigen, gibt es Wege, Menschen mit multipler Sklerose in der Risikolebensversicherung zu versichern – auch dann, wenn die Krankheit bereits diagnostiziert wurde. So ist es uns als freier Versicherungsmakler mit Zugriff auf ein breites Angebotsspektrum in den allermeisten Fällen möglich, den gewünschten Versicherungsschutz für unsere Kunden zu erzielen. Zwei Tipps geben wir immer mit auf den Weg:
- Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten: Beantworten Sie die Gesundheitsfragen, die im Rahmen der Antragstellung zu beantworten sind, auf jeden Fall wahrheitsgemäß.
- Gesundheitszustand genau abklären: Klären Sie unbedingt mit Ihrem Arzt Ihren genauen Gesundheitszustand ab, damit Sie auf Basis von Unwissenheit oder wegen eines veralteten Informationsstandes keine falschen Angaben zum Krankheitsstatus machen.
Diese Tipps sorgen dafür, dass der potenzielle Versicherer einen bestmöglichen Kenntnisstand über die Erkrankung hat. Zusammen mit dem in der Regel notwendigen fachärztlichen Befund samt Verlaufskontrolle kann auf diese Weise der Versicherungsschutz an das individuelle Gesundheitsrisiko angepasst werden. Sollte sich aber herausstellen, dass Falschangaben gemacht wurden, kann das zur Kündigung der Versicherung und folglich zum Erlöschen des Versicherungsschutzes führen.