Ein Bypass ist die Überbrückung einer Engstelle in den Blutgefäßen durch andere körpereigene Blutgefäße. Besonders häufig wird dies bei koronaren Herzerkrankungen gemacht, bei denen Stellen der Arterien verkalkt sind. Nach der Bypass-Operation können sich Verkalkungen jedoch auch an anderen Stellen bilden, sodass jeder Risikolebensversicherer vor Vertragsabschluss eine Risikoprüfung durchführt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Betroffenen der Abschluss einer Risikolebensversicherung verwehrt bleibt.

Grünes Blatt mit ausgeschnittenem Herz in der Mitte

Bypass-Operationen werden meist am Herzen durchgeführt. Auch wenn nach der OP das Gesundheitsrisiko höher ist, kann eine Risikolebensversicherung dennoch abgeschlossen werden.

Wie läuft eine Bypass-Operation ab?

Grundsätzlich kann ein Bypass an allen Blutgefäßen des Körpers gelegt werden. Dafür wird in einer Vollnarkose dem Betroffenen ein Stück Arterie aus Arm oder Bein entnommen und um die Engstelle herum wieder angenäht. Kommen mehrere verkalkte Stellen vor, können in einer Operation auch mehrere Bypässe gelegt werden. Im Gegensatz zur medikamentösen Behandlung hat die Bypass-Operation den Vorteil, dass sie dem Betroffenen eine schnelle und anhaltende Beschwerdefreiheit ermöglicht.

Bypässe werden meist bei Herzerkrankungen gelegt

In den meisten Fällen werden Bypass-Operationen am Herzen durchgeführt. Grund dafür ist die hohe Häufigkeit von koronaren Herzerkrankungen, die in einem ausgeprägten Stadium eine solche OP erforderlich machen. Sie entwickeln sich vor allem im Zuge einer dauerhaft ungesunden Lebensweise. Um das Risiko einer koronaren Herzerkrankung zu senken bzw. um eine erneute Bypass-OP zu verhindern, sollte man folgende Punkte beachten:

  • nicht rauchen
  • regelmäßiger Ausdauersport
  • ausgewogene Ernährung
  • positiver Umgang mit Stress
  • Übergewicht vermeiden
  • ärztliche Behandlung anderer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und ein erhöhter Cholesterinspiegel

Welche Informationen muss man beim Risikolebensversicherer angeben?

Da eine Bypass-Operation und eine Herzerkrankung für den Versicherer ein erhöhtes Risiko darstellen, wird bei jedem Antrag auf Risikolebensversicherung eine Risikoprüfung durchgeführt. Dadurch kann der Versicherer einschätzen, ob Sie bei ihm und, wenn ja, zu welchen Konditionen Sie versichert werden können.

Im Rahmen der Risikoprüfung müssen Sie zum einen Angaben zu Alter, Beruf und riskanten Freizeitbeschäftigungen machen. Zum anderen sind nach einer Bypass-OP Kopien der kardiologischen Befundberichte einschließlich der Verlaufskontrollen einzureichen.

Achtung

Risikolebensversicherer stellen darüber hinaus auch Fragen zur Lebensweise, beispielsweise ob geraucht wird. So unangenehm diese Fragen sein können: Beantworten Sie diese unbedingt wahrheitsgemäß, auch wenn die Antworten letztlich zu Ihrem Nachteil sind. Treffen Sie nämlich Aussagen, die nicht stimmen, kann das dazu führen, dass der Versicherer bei Eintritt des Versicherungsfalls nicht leistet.

Wir unterstützen Sie beim Abschluss einer Risikolebensversicherung

Jeder Versicherer hat andere Tarife und Konditionen, bei deren Vielzahl man schnell den Überblick verlieren kann. Wie helfen Ihnen gern dabei, Angebote anzufordern und diese miteinander zu vergleichen. Durch unsere Spezialisierung auf Härtefälle können wir Ihnen auch nach einer Bypass-Operation den gewünschten Versicherungsschutz vermitteln – trotz des erhöhten Gesundheitsrisikos. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne!