Risikolebensversicherung trotz HIV

Der Abschluss einer Risikolebensversicherung dient der finanziellen Absicherung der Familienangehörigen für den Fall, dass die versicherte Person den Tod erleidet. Insbesondere Personen, die unter einer Krankheit mit erhöhter Mortalitätsrate leiden, sollten diese spezielle Versicherungsform in Betracht ziehen. Dazu gehören auch Frauen und Männer, die sich mit HIV infiziert haben.

Was ist HIV, was ist Aids?

Die Abkürzung „HIV“ steht im Deutschen für das „Humane Immundefizienz-Virus“. Die sogenannten HI-Viren wirken schädigend auf uns Menschen, indem sie unsere körpereigenen Abwehrkräfte schwächen und unseren Körper so anfälliger für weitere Erreger und Krankheiten machen. Gelangen HI-Viren vermehren sich in sogenannten Wirtszellen und breiten sich von dort auch auf andere Zellen aus. Übertragen werden die Viren über Körperflüssigkeiten.

Ist das Immunsystem durch die HI-Viren so sehr geschwächt, dass auch bestimmte lebensbedrohliche Symptome wie schwere Lungen- oder Hirnhautentzündungen auftreten, spricht man von Aids. Die Abkürzung „Aids“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „erworbenes Immundefektsyndrom“ und stellt eine unheilbare Erkrankung dar. Gemäß einer Schätzung des Robert Koch-Instituts waren im Jahr 2015 etwa 84.700 Menschen in Deutschland mit dem HI-Virus infiziert.

Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz HIV-Erkrankung

Personen, die an HIV oder Aids erkrankt sind, sehen oftmals keine Chance, eine Risikolebensversicherung abschließen zu können. Mit der richtigen Beratung und etwas Glück ist aber auch trotz positiver HIV-Diagnose eine Aufnahme in die Risikolebensversicherung möglich.

Falls Sie zu der betroffenen Risikogruppe gehören, benötigen Sie einen Versicherer, der auch unter medizinisch ungünstigen Umständen bereit ist, seinen Versicherungsschutz anzubieten. Wir können Ihnen mit langjähriger Erfahrung bei dieser Suche weiterhelfen und konnten schon vielen Interessenten helfen, wie in diesem Beispiel.

aufgeschlagenes Notebook mit Symbolen

Welche Daten benötigen wir für eine Anfrage an die Versicherer?

Damit wir gezielt Versicherer ansprechen können, die auch bei einer bestehenden HIV-Infektion eine faire Risikoprüfung durchführen, benötigen wir einige medizinische Eckdaten. Diese dienen ausschließlich der anonymisierten Voranfrage – ein offizieller Antrag wird dabei noch nicht gestellt.

Zu den wichtigsten Informationen zählen:

  • Zeitpunkt der Erstdiagnose und ein kurzer Überblick über den bisherigen Krankheitsverlauf.
  • Therapieform und Behandlungsdauer, insbesondere ob und wie lange eine antiretrovirale Behandlung erfolgt.
  • Aktuelle Laborwerte wie CD4-Zellzahl und Viruslast, möglichst mit Angabe der letzten Untersuchungstermine.
  • Bisherige Krankheitsstabilität – also ob seit längerer Zeit stabile Werte und keine Komplikationen vorliegen.
  • Eventuelle Begleiterkrankungen oder Koinfektionen (z. B. Hepatitis), soweit bekannt.

Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und dienen ausschließlich dazu, Ihre Chancen auf Versicherungsschutz realistisch einzuschätzen. Wir unterstützen Sie dabei, die Unterlagen korrekt zusammenzustellen und bei Bedarf anonymisiert an die Versicherer weiterzuleiten – so bleiben Ihre sensiblen Gesundheitsdaten geschützt.

Alternativen zur Risikolebensversicherung

Wenn sich keine geeignete Risikolebensversicherung finden lässt oder die angebotenen Laufzeiten schlichtweg zu begrenzt sind, können noch andere Versicherungsalternativen in Betracht gezogen werden. Auch diese können nach einer gewissen Wartezeit einen vollen Versicherungsschutz und damit eine gute Absicherung bieten. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, gemeinsam schaffen wir Lösungen.

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