Risikolebensversicherungen: Informationen zu Leistungen, Zielgruppen sowie den verschiedenen Versicherungsmodellen

Eine Risikolebensversicherung wird abgeschlossen, wenn Personen finanziell voneinander abhängig sind. Bei dieser Versicherungsform wird eine Summe festgelegt, die im Falle des Todes an den Bezugsberechtigten (z.B. Ehepartner oder Kinder, Geschäftspartner, Gläubiger) ausgezahlt wird. Den Bezugsberechtigten legt der Versicherungsnehmer im Vertrag fest. Kommt es zum Tod des Versicherten, erhält dieser die vereinbarte Summe meistens ohne längere Wartezeit. Die finanzielle Absicherung ist damit gewährleistet.

Abwicklung einer Risikolebensversicherung

Der plötzliche Tod eines nahestehenden Menschen stellt für die Betroffenen eine große seelische Belastung dar. So sollten sich Hinterbliebene in einer solchen Situation nicht mit finanziellen Problemen auseinandersetzen müssen. Diese können jedoch entstehen, wenn bei wirtschaftlicher Abhängigkeit aufgrund des fehlenden Einkommens Lebenshaltungskosten nicht mehr gedeckt werden. Auch bei geschäftlichen Beziehungen oder im Rahmen von Kredit- und Immobilienverträgen können nach dem Tod eines Vertragspartners Baudarlehen oder Geschäftskredite zumeist nicht mehr bedient werden können. Der Vorteil einer Risikolebensversicherung ist, dass sich solche Umstände jedoch vorbeugen lassen. Unter gewissen Umständen, kann es zu Schwierigkeiten beim Abschluss einer solchen Versicherungsform kommen.

Beitragsberechnung

Bei dem Abschluss einer Risikolebensversicherung wird nicht nur die Summe der Todesfallleistung festgelegt, sondern ebenso für welchen Zeitraum dieser Vertrag gilt. Unter Einbezug dieser beiden Aspekte sowie des Risikos eines frühzeitigen Ablebens, wird ein monatlicher Beitrag ermittelt. In den meisten Fällen fallen die geforderten Beitragszahlungen trotz hoher Versicherungssummen vergleichsweise gering aus. Den Todesfall begünstigende Faktoren (z.B. Rauchen, riskante Hobbys) können den monatlichen Beitrag jedoch stark ansteigen lassen. Es gibt mehrere Umstände, die für den Abschluss einer Risikolebensversicherung sprechen.

Zielgruppen für eine Risikolebensversicherung

Der Abschluss einer Risikolebensversicherung erweist sich in vielen Fällen als wichtig. Besonders empfiehlt er sich aber für folgende Personen(-gruppen):

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Risikolebensversicherung als Kapitalanlage?

Risikolebensversicherungen sind Lebensversicherungen, die die kostengünstigste Möglichkeit der finanziellen Absicherung im Todesfall gewährleisten. Wird die Risikolebensversicherung als Summenversicherung abgeschlossen, erfolgt die Auszahlung der vereinbarten Leisten im Todesfall. Tritt dieser nicht während der Vertragslaufzeit ein, werden keine Auszahlungen fällig. Der Nachteil einer solchen Versicherung ist daher, dass diese sich weder als Altersvorsorge noch Kapitalanlage eignet.

Viele Verträge beinhalten jedoch eine Klausel, welche die Möglichkeit einräumt, die Risikolebensversicherung zu einer Kapitallebensversicherung umzuwandeln. Diese bezieht sich jedoch stets auf einen bestimmten Zeitraum (z.B. 10 Jahre).

Verschiedene Tarifvarianten der Risikolebensversicherung

Es wird eine Vielzahl verschiedener Tarifen und Versicherungsmodellen angeboten. Die Unterschiede können sich beispielsweise in der Versicherungshöhe widerspiegeln: